Various Artists Showcase

LP_20000.jpgLP 20000

Showcase

"Depth of Image - Timbre - Dynamics"

(Acoustic Music in Authentic Environments)

"Showcase" enthält 9 sorgfältig ausgewählte Titel verschiedener OPUS 3 Produktionen, die bis zum Jahre 2000 veröffentlicht wurden. Auf der einen Seite handelt es sich dabei um recht populäre Titel, auf der anderen passen sie perfekt in den musikalischen Aufbau dieses Samplers. Denn im Gegensatz zu allen bisherigen OPUS 3 - Samplern, die als sogenannte Test-Records einen geradezu legendären Ruf genießen und ein eher buntes Durcheinander verschiedenster Musikstile boten, ist "Showcase“ durch seinen strukturierten Aufbau in einen harmonischen musikalischen Rahmen gefasst.

Es beginnt mit einem Besuch im berühmten Jazzclub "The Pawnshop", führt über Blues, Folk, Worldmusic und Jazz hin zu einem zweiten Eric Bibb-Titel, der - eher gospelorientiert - eine Brücke schlägt zu Geistlicher und Klassischer Musik und mit Ravels Bolero, der Vatnajökull CD entnommen, endet.
Das Booklet enthält neben aufnahmetechnischen Kommentaren und Hinweisen auch kurze Hintergrundinformationen zu auch durchaus emotionalen Erfahrungen, die Jan-Eric Persson während der Aufnahmen gemacht hat.

Natürlich bleiben die Auswahlkriterien, die von den älteren Test-Records her bekannt sind und die der geklammerte Untertitel erneut verrät, erhalten.
Durch Verwendung puristischster Technik entstehen Aufnahmen von frappierender Räumlichkeit und klanglicher Natürlichkeit, die seit Veröffentlichung der ersten Test-LP im Jahre 1979 von Musikliebhabern als auch Hifi-Freaks gleichermaßen geschätzt werden. Insofern sind Begriffe wie "Abbildungstiefe", "Klangfarben" und "Dynamik" mit den Produktionen des Labels zutiefst und untrennbar verbunden.
Nach 20 Jahren also der fünfte "Testrecord" von OPUS 3 - den musikalisch perfektesten, mit Sicherheit informativsten und vielleicht schlicht besten, den es je gegeben hat.

Tracklist:
 
Seite A:
01. Benny Waters “I Can’t Get Started”  4:57
02. Eric Bibb “Where The Green Grass Grows”   4:27
03. Tiny Island “When I Feel The Sea Beneath My Soul”   4:05
04  Lars Erstrand “The Talk Of The Town”   6:57

Seite B:
01. Gösta Rundqvist Trio “Treecircle”   5:27
02. The Swedish Jazz Kings feat. Kenny Dorham “Comes Love”   5:01
03. Eric Bibb “Needed Time”   5:10
04. The Omnibus Wind  Ensemble “Overture to the Opera Carmen”   2:16
05. Zetterqvist String Quartet “String Quartet No.6, 2nd Movement (Stenhammar)”    2:45

*als SACD und XRCD nicht mehr lieferbar


Noch Bedenken, dass sich mit der herkömmlichen CD und gutem Equipment auch akustische Musik fantastisch wiedergeben lässt? Hier das Gegenmittel: 14 konzentrierte, innige Aufnahmen an akustisch interessanten Orten, von der Saxophon-Legende Benny Waters im Jazz-Club über den spirituellen Eric Bibb bis zu Albeniz und Kirchenchor.AUDIOphile 1/2000


Es müssen die klaren Seen und die saubere Luft sein, die die Schweden zu einem naturverbundenen, allem künstlichen Schmock abholden Volk gemacht haben. Nicht ohne Grund stammen einige der wichtigsten Label, die sich dem reinen Klang verschrieben haben, aus dem hohen Norden. Und OPUS 3 aus Stockholm gehört dazu. Bereits 1976 begann Jan-Eric Persson, Produzent, Toningenieur und Chef in Personalunion, seine Vorstellung vom audiophilen Klang in Tonträgern umzusetzen, die rasch einen ausgezeichneten Ruf hatten.
Ihr Geheimnis ist bis heute, akustische Instrumente in natürlichen Räumen aufzunehmen. Technisch setzt Persson auf hochwertiges Röhrenequipment und eine ausgeklügelte Anordnung der Stereomikrophone, die auf den britischen Radarspezialisten Alan Dower Blumlein zurückgeht - und natürliche, schöne Musik.
Auf der Test CD 5 sind 14 Aufnahmen aus den Jahren ´76 bis ´99 versammelt, die in punkto Raumtiefe (Depth), Homogenität (Timbre) und Dynamik überzeugen. Keine auf den effektvollen Overkill gezüchteten Angebertracks, sondern sorgfältige Einspielungen, deren Klangqualität wie nebenbei in Erscheinung tritt. Der musikalische Bogen reicht von Benny Waters live im "Pawnshop" über den Bluesbarden Eric Bibb und kleinere Jazz-Ensembles bis zu Gitarren-, Streicher- und Bläserformationen. Die technische Perfektion wird durch die HDCD-Codierung komplettiert. Matthias Böde zur CD in STEREO 6/2000


Hier gibt´s was zu lernen! In der langen Reihe von OPUS 3-"Test"-CDs darf die Nummer fünf als besonders gelungen gelten. Etliche Musikbeispiele aus Jazz und Klassik dokumentieren den schwer zu fassenden Begriff "Raumabbildung" auf beeindruckende Art und Weise. Zu diesem Zweck wurden die 14 Titel im "Einpunkt-Verfahren" in unterschiedlichen Räumen vom Jazz Club bis hin zur großen Kathedrale aufgenommen. Klanglich exzellent, zudem pädagogisch extrem wertvoll. Im Supplement "100 Titel - audiophile CDs" der STEREO 5/2001


Wenn ich die drei bestklingenden Schallplatten benennen sollte, die ich kenne, käme ich nicht umhin, diesen Sampler mit neun zwischen 1996 und 2000 entstandenen Titeln des schwedischen Edel-Labels OPUS 3 anzuführen. In punkto Natürlichkeit, Auflösung, Farbtreue und Raumabbildung brauchen die von Label-Chef Jan-Eric Persson aufgenommenen Stücke, hauptsächlich Jazz, keinen Vergleich zu scheuen.
"Showcase" ist bereits in einer mehr als 70-minütigen Version als SACD erschienen. Für die tadellos gemachte LP musste das Programm gekürzt werden. Diese Platte eignet sich nicht nur zum Schwelgen in Musik und Klang, sie trennt bei Plattenspielervergleichen auch sofort die Spreu vom Weizen. Nur absolute Top-Laufwerke werden der perfekten Aufnahmequalität gerecht. Früher hießen die OPUS-3-Sampler oft "Test Record". Das könnte auch über "Showcase" stehen, die in jeder Hinsicht eine beeindruckende Leistungsschau der Arbeit der Schweden ist. Matthias Böde zur LP in STEREO 9/2004


Das schwedische Edel-Label OPUS 3 hat von seinem Erfolgssampler "Showcase", der auf einer Hybrid-SACD einige der musikalischen Highlights von 1976 bis 1999 zusammenfasst, eine nach neuestem JVC-Standard produzierte XRCD fertigen lassen. In dem aufwändigen Prozess, in dem das analoge Master zunächst in eine 24-Bit-Fassung gewandelt wird, die dann in einem Encoder in CD-gerechte 16 Bit transformiert und angeblich jitterfrei und unter Zuhilfenahme manch qualitätsfördernden Tricks aufs Glasmaster gebannt wird, sollen Discs entstehen, die das CD-Potenzial ausreizen.
Die Aufnahmen zählen zur absoluten Crème.....Während der CD-Layer der Hybrid-Disc enger, flacher und weniger anspringend als die XRCD-Fassung tönt, stellt sich hinsichtlich der SACD-Spur praktisch ein klangliches Patt ein, wobei deutliche Akzentuierungen feststellbar sind. So kommt die Musik in der SACD-Fassung harmonischer, runder und gefälliger. Eric Bibbs Stimme ist sonorer. Von der insgesamt etwas präsenteren XRCD rücken dynamische Kontraste klarer in den Vordergrund, erscheinen Gitarren fester, ihre Saiten strammer gespannt. Auch scheint die Musik ein wenig schneller zu laufen. Die SACD erzeugt hingegen eine eher entspannt zurückgelehnte Atmosphäre.
Das sollten sich Hifi-Maniacs mal anhören. Aber Beeilung, die XRCD ist auf 1000 Exemplare limitiert. Matthias Böde unter Audiophile Highlights zur XRCD in STEREO 7/2006