Eva Taylor Live At The Pawnshop
SACD 22071
AM 22071
The Legendary Eva Taylor with Maggies Blue Five "Live At The Pawnshop" 22071 SACD
Die Aufnahmen entstanden - ähnlich denen der Benny Waters Veröffentlichung - im Stockholmer Jazzclub "Stampen", international ungleich bekannter unter dem Namen "Pawnshop".
Jan-Eric Persson hat dieses Konzert im März 1976 im Auftrag der Plattenfirma Kenneth Records mitgeschnitten. Zwar erschien diese Aufnahme bei Kenneth Records als LP, nicht aber in einem digitalen Tonträgerformat - galt somit schon seit zwei Jahrzehnten als vergriffen. Umso erfreuter zeigten sich die Verantwortlichen bei Kenneth Records über Perssons Idee, dieses Konzert als SACD zu remastern.
Als Eva Taylor die schwedische Band Maggie´s Blue Five während eines Konzertes in Kopenhagen zum ersten Mal hörte, war sie sich sicher: "Nie zuvor habe ich eine Band gehört, die Classic Jazz der 20er Jahren so spielt wie diese!"
Wenig später tourten Eva Taylor und Maggie´s Blue Five gemeinsam durch Skandinavien. Dabei entstand auch der vorliegende Konzertmitschnitt, dessen musikalische Darbietung klassischer Jazzsongs Jan-Eric Persson bis heute für einzigartig hält!
Persson erinnert sich: es war eine dieser magischen Nächte im Pawnshop im März 1976 als eine junge Lady von 81 Jahren das Publikum für sich einnahm und verzauberte mit ihrer unvergleichlichen Bühnenpräsenz und vitalen Persönlichkeit. Ich denke, Magie wäre das Wort, was mir in Verbindung mit dieser Aufnahme als erstes in den Sinn käme.
Ihre Art, mit Musikern und Publikum zu kommunizieren, ließ Ihre Darbietung - weitab schlichten Zuhörens - jenes besondere Level erreichen, das jene undefinierbare und nicht planbare Zutat erst möglich macht: Atmosphäre!
Diese Atmosphäre haben wir erhalten und aus den Schatzkammern unseres Archivs bergen können. So, wie ein guter Wein mit den Jahren gereift ist, werden Liebhaber der Jazzmusik der 20er Jahre diese Veröffentlichung zu schätzen wissen.
Eva Taylor verkörpert ein direktes Bindeglied zur großen Ära des Jazz. Sie sang ab Mitte der 20er Jahre mit den Clarence Williams Blue Five, mit Louis Armstrong und Sidney Bechet, die allesamt in jener Zeit als einflußreiche und stilbildende Künstler ihre musikalischen Höhepunkte erreichten.
Die kongeniale Begleitband für die vorliegenden Aufnahmen ist Maggie´s Blue Five Band. Dahinter verbirgt sich einmal mehr der große Tomas Örnberg (cl, ss), der mit seiner nach ihm benannten eigenen Blue Five Band und den Swedish Jazz Kings einer der weltweit führenden Vertreter dieses Genres sein dürfte.
Die Band wird komplettiert durch Bent Persson (tp, arrangements), Andreas Heymowski (cl, bcl), Jens 'Jesse'Lindgren (tb), Hans Hultman-Boye (p), Göran Stachewsky (bj), Lennart Bohm (b) und Margaretha Thalen (voc, background voc).
Auch dieses Album ist (wie eben auch der Benny Waters-Konzertmitschnitt) vor der erfolgreichen PROPRIUS-Veröffentlichung "Jazz At The Pawnshop" gemacht worden. Um jedem falschen Verdacht von vornherein zu begegnen sei darauf hingewiesen, daß die vorliegenden OPUS 3 Aufnahmen bereits im März bzw. April 1976 gemacht wurden, die PROPRIUS-Aufnahme hingegen erst 7 Monate später (im Dezember 1976)!
..."Jazz in the Pawnshop", 1976 im Stockholmer Club Stampen aufgenommen, kennt jeder Hifi-Fan. Im selben Jahr fand an gleicher Stelle ein weiteres Ereignis statt, als Eva Taylor ein Konzert gab. Die 1895 in den USA geborene Künstlerin stand schon mit zweieinhalb jahren auf der Bühne, trat 1900 in Australien auf, kam 1906 erstmals nach Europa und sang Mitte der 20er jahre bei Louis Armstrong und Sidney Bechet. Dass sie bei uns eher unbekannt ist, liegt auch daran, dass sie sich in den 30ern vom Musikgeschäft zurückzog und erst 1965 nach dem Tod ihres Mannes wieder auf der Bühne erschien. Kann man mit 81 noch singen? Aber ja! Eva Taylors Stil orientiert sich an der Tradition der ersten Hälfte des Jahrhunderts. Die Tontechnik jedoch war modern und hat die Taylor samt ihrer Band Maggies Blue Five extrem realistisch eingefangen. da wird kein Detail unterschlagen, bleibt keine Wendung unbeachtet.Matthias Böde in STEREO 9/2007 unter Audiophile CDs
Jan-Eric Persson, der im Auftrag der Plattenfirma Kenneth Records dieses Konzert mitgeschnitten hatte, erinnert sich: "Es war eine dieser magischen Nächte im Stockholmer Jazzclub Pawnshop im März 1976 als eine junge Lady von 81 Jahren das Publikum für sich einnahm und verzauberte mit ihrer unvergleichlichen Bühnenpräsens und vitalen Persönlichkeit." Eva Taylor verkörperte ein direktes Bindglied zur großen Ära des Jazz. Sie sang ab Mitte der 20er Jahre mit den Clarence Williams Blue Five, mit Lous Armstrong und Sidney Bechet, die allesamt in jener Zeit als einflussreiche und stilbildende Künstler ihre musikalischen Höhepunkte ereichten. Mit der schwedischen Band Maggie´s Blue Five tourte Eva Taylor in den 70ern durch Skandinavien. Nie zuvor habe sie eine Band gehört, die Classic Jazz der 20er Jahre so spielte wie diese. Dahinter verbirgt sich einmal mehr der große Tomas Örnberg (cl, ss), der mit seiner nach ihm benannten eigenen Blue Five Band und den Swedish Jazz Kings einer der weltweit führenden Vertreter diese Genres sein dürfte. Die Band wird komplettiert durch Bent Perssson (tp, arrangements), Andreas Heymowski (cl, bcl), Jens 'Jesse'Lindgren (tb), Hans Hultman-Boye (p), Göran Stachewsky (bj), Lennart Bohm (p) und Margaretha Thalen (voc, background voc).Tatsächlich kenne ich kaum eine Aufnahme, die eine solche Atmosphäre ausstrahlt. Diese klassischen Jazzsongs in dieser tontechnischen und interpretatorisch exellenten Qualität sind ein Meilenstein in der Musikgeschichte. Die Kenneth Records-LP galt seit zwanzig Jahren als vergriffen. Um so erfreulicher für alle Fans jenes Genres, daß Persson dieses Konzert als SACD remastert hat. Und es lag noch eine interessante Labelinformation bei: Auch dieses Album ist (wie eben auch der Benny-Waters-Konzertmitschnitt) vor der erfolgreichen Proprius-Veröffentlichnung "Jazz At The Pawnshop" gemacht worden. Um jeden falschen Verdacht von vornherein zu begegnen, sei darauf hingewiesen, daß die vorliegenden OPUS 3-Aufnahmen bereits im März bzw. April 1976 gemacht wurden, die Proprius-Aufnahme hingegen erst sieben Monate später (im Dezember 1976). Robert Schmitz-Niehaus in HEF 61 (09/2007)