SACD 22110 - Various Artists Jazz Delights Vol. II
Vor 10 Jahren erschien ein OPUS 3 Sampler, der ausschließlich Titel aus dem Jazz-Programm des Labels enthielt.
Als Konsequenz des überwältigenden Erfolges von Jazz Delights legt Jan-Eric Persson nun den Nachfolger Jazz Delights Vol. II auf.
Und welch liebevolle und abwechslungsreiche Zusammenstellung von OPUS 3 Jazz-Produktionen aus den frühen 80er Jahren bis heute ist Jan-Eric Persson da gelungen.
Tendenziell wird hier die etwas softere Seite bedient, was vor dem Hintergrund vielseitiger musikalischer Schwerpunkte aber überhaupt nicht stört.
Mal konzentriert sich das Geschehen auf die menschliche Stimme oder auf ein Cornet, einen Flügel, eine Gitarre, Klarinette, Hammond B 3 oder ein Tenorsaxophon - aufgenommen als Trio, Quartett oder noch größere Formation.
Sämtliche Aufnahmen wurden von Jan-Eric Persson höchstpersönlich und jenseits jedes handwerklichen Zweifels subtil remastert. Das Ganze in bestechend audiophiler Qualität, so dass musikalische Interpretation und Aufnahme Hand in Hand gehen.
Wer die Geschichte des Labels OPUS 3 kennt, wird einige Titel auf diesem Sampler als obligatorisch betrachten - z.B. Benny Waters "Sophisticated Lady" oder Kenneth Arnström's "Stealing away" oder gar Eva Taylor's "I found a New Baby".
Diese superben Aufnahmen sind charakteristisch für die OPUS 3 Klangphilosophie - so wie sie langjährige Fans des Labels kennen und schätzen. Blasinstrumente jubilieren, werden in ihrem eigenen Klang zelebriert. So dass Jazz Delights Vol. II auch für bekennende OPUS 3 Kenner eine Reihe unvermuteter Jazzhighlights in Top-Qualität bereithält.
Seit Jahrzehnten geniessen vor allem die Sampler des Labels OPUS 3 weltweit größte Wertschätzung und Anerkennung. Der Sinn eines solchen Samplers ist es, all diese unterschiedlichen Facetten aufzuzeigen und zu Gehör zu bringen. Lassen Sie sich verzaubern von Maria Winthers wunderbarer Stimme in "You Must Believe in Spring", Antti Sarpilas Tenorsaxophon in "Song of Songs" vom Lars Erstrand Quartett, Joakim Milders Tenorsaxophon in "Here's That Rainy Day" oder Bert "East" Östlunds Gitarre in "Sweet talking".
Diese Aufnahmen verdienen exemplarisch den Titel Jazz Delights, auch wenn diese vielleicht nicht immer ganz genau das Genre Jazz bedienen.
Klangtipp
Diese audiophilen Aufnahmen sind charakteristisch für die OPUS 3-Klangphilosophie - so wie sie langjährige Fans des Labels kennen und schätzen. Jazz Delights Vol II ist ein entspannter Jazz-Sampler von der eher etwas softeren Sorte, der unterschiedliche Stilrichtungen zu einem harmonischen Ganzen verschmilzt: Swing (Knud Jörgensen), Chicago Jazz (The Swedish Jazz Kings), New Orleans Jazz (Kenneth Arnström), Vocal Jazz (Eva Taylor). Der Eröffnungssong ist gut gewählt: Maria Winther singt den Michel Legrand-Song "You Must Believe In Spring" aus ihrem Album Dreamsville. Die Interpretin wurde jüngst in der "Newcomer of the Year" - Kategorie ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: "Mit Aufrichtigkeit, Liebe und Geschick leitet sie den Hörer auf die Essenz der Musik." Mal konzentriert sich das Geschehen auf die menschliche Stimme oder auf ein Cornet, einen Flügel, eine Gitarre, Klarinette, Hammond B3 oder ein Tenorsaxophon - aufgenommen als Trio, Quartett oder noch größere Formation. Die klangtechnische Qualität ist schon alleine ein Kaufgrund. Labelchef Jan-Eric Persson hat alle Aufnahmen höchstpersönlich remastert.Marco Kolks in Hörerlebnis #78 (Januar 2012)
Audiophiles Highlight des Monats
Es ist, als säße man in einem gediegenen Stockholmer Jazzclub, und skandinavische Größen gäben sich ein Stelldichein, währen man relaxt an seinem Whisky nippt. Hört sich ein bisschen spießig an? Mag sein, doch das ist exakt die Atmosphäre, die der Sampler des schwedisvchen Edel-Labels OPUS 3 mit Aufnahmen von 1976-2006 erzeugt. Der Stil ist durchgängig eher konventionell als vabtgardistisch, traditionell orientierte Hörer fühlen sich wie in einem geschützten raum. Wie aus diesem Hause gewohnt, entspricht die Klangqualität höchsten Standards. Es ist tatsächlich, als höre man in einen Club hinein.Matthias Böde in STEREO (4/2012)